Gemeinsames „Aktionsbündnis A 1“ ins Leben gerufen

Auf der A 1 zwischen Kamen und Wuppertal werden in den nächsten Jahren umfangreiche Sanierungs- und Erneuerungsarbeiten für die Autobahnkreuze Unna und Westhofen, sowie den Ausbau der B 236 durch verschiedene Planungsunternehmen vorgenommen. Das hat große Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft. Die drei Industrie- und Handelskammern Dortmund, Hagen und Wuppertal setzen sich deshalb dafür ein, dass die Baumaßnahmen in enger Absprache mit betroffenen Unternehmen durchgeführt werden. Hierfür wurde heute (20. April) in der ABUS Security Word in Wetter das „Aktionsbündnis A 1“ gegründet. Ebenfalls dabei waren die beiden Planungsbehörden, der Landesbetrieb Straßenbau.NRW und die DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und –bau GmbH).

„Wir möchten gemeinsam erreichen, dass der Informationsfluss und die Baustellenkommunikation – gerade für die betroffenen Unternehmen entlang der Strecke – besser werden. Wir wollen die Baumaßnahmen nachhaltig unterstützen, denn die A1 ist die wichtigste Verkehrsachse für die Unternehmen, Mitarbeiter, und Kunden für die Erreichbarkeit in den Städten Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna“, betont Stefan Schreiber, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund. 

Zahlreiche Brücken – unter anderem die Brücke Kamen-Zentrum über die Unnaer Straße – entlang der A 1 sind nicht mehr in der Lage, die steigenden Belastungen auszuhalten. Sie müssen abgerissen und neu gebaut werden. Darüber hinaus müssen die Tank- und Rastanlagen um weitere Lkw-Stellplätze ergänzt werden, wie beispielsweise bei der Anlage in Schwerte Lichtendorf. Somit ist absehbar, dass die A 1 an vielen Stellen erneut zur Großbaustelle wird. Zahlreiche Einschränkungen und Behinderungen sind zu erwarten, die den Verkehrsfluss auf der Strecke stark beeinträchtigen und zu zahlreichen Staus führen werden. „Es ist für die Bürger und die Wirtschaft wichtig, dass der Verkehr fließt. Und zwar auf den Autobahnen und im ergänzenden Straßennetz“, so Schreiber weiter. 

Unterstützung bekommen die IHKs von zahlreichen betroffenen Unternehmen, darunter auch Jörg Prüser, Geschäftsführender Gesellschafter der Freischütz Betriebs GmbH & Co. KG. „Als Gastronomieunternehmen sind wir auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen. Dabei brauchen wir ein hohes Maß Verlässlichkeit. Das heute gegründete Aktionsbündnis muss dazu beitragen, die A 1 und das umgebende Straßennetz so leistungsfähig wie möglich zu halten - trotz der zahlreichen Baumaßnahmen. Wir brauchen eine enge Abstimmung aller Beteiligten und vor allem möglichst kurze Bauzeiten unter Vermeidung von Sperrungen,“ betont Prüser. 

Daher sei es notwendig, so die Bündnispartner, dass alle Beteiligten bei der Planung von Baustellen generell nicht nur den eigenen Baubereich sehen, sondern auch die großräumigen Zusammenhänge, sprich den kompletten Abschnitt zwischen Kamen und Remscheid. Nach der heutigen erfolgreichen Auftaktveranstaltung wird es pro Jahr mindestens ein Treffen im Rahmen dieses Aktionsbündnisses geben, damit der begonnene Austausch weitergehen und vertieft werden kann