Fachtagung „Neue Mobilität für Bürger und Wirtschaft“ mit hohem Zuspruch bei den Gästen und positivem Fazit für den Einsatz von Lastenrädern in Innenstädten

Auf Initiative der Stadt Dortmund organisierten die IHK zu Dortmund, die EnergieAgentur.NRW und die Plan B event company GmbH gemeinsam mit der Stadt Dortmund die Fachtagung „neue Mobilität für Bürger und Wirtschaft“ am 6. April 2017

Zum Start diskutierten Oberbürgermeister Ullrich Sierau, NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und Bernhard Lange, Geschäftsführender Gesellschafter der Paul Lange & Co. OHG, über die Herausforderungen für Stadt, Land und Wirtschaft. „Wir müssen in den Innenstädten mit dem Prinzip ,Fahrradstraße statt Stauallee‘ Platz schaffen für Mobilität, die gesund und munter macht“, sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek. „NRW ist bundesweit bereits Fahrradland Nummer Eins. Mit dem RS1 und den anderen Radschnellwegen bauen wir diese Position weiter aus, und Veranstaltungen wie das E – Bike Festival Dortmund veranschaulichen das nochmal auf besondere Art und Weise.“ Wir brauchen Wege um unsere Kinder sicher zur Schule zu bringen“, so Bernhard Lange zu den infrastrukturellen Anforderungen im Radverkehr. Für die Zukunft prognostiziert Bernhard Lange einen Radverkehrsanteil von bis zu 30 Prozent am Gesamtverkehr.

 

Zu den Zielen der Fachtagung sagt Wulf-Christian Ehrich, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund: „Viele Unternehmen stehen bei dem Thema Lastenrad noch am Anfang. Durch den persönlichen Austausch mit Vorreitern, den Einblick in Forschungsprojekte und technische Innovationen möchten wir unsere Unternehmen fit machen für die dynamischen Veränderungen in der Belieferung von Innenstädten.“ Ein Beleg dafür ist „Cargobike Dortmund“. Dies ist eine Initiative der Wirtschaftsförderung Dortmund und der IHK zu Dortmund, die den Einsatz von Lastenfahrrädern für professionelle Anwendungen in Unternehmen fördert.

 

Das westfälische Ruhrgebiet ist ein internationales Zentrum einer modernen Logistik. Die Initiative möchte diese Region auch zu einem Kompetenzzentrum für eine nachhaltige Logistik mit dem Lastenfahrrad machen. Auf dem Festival-Stand von CargoBike Dortmund, konnten sich die Besucher über praktische Umsetzungen von Lastenrädern informieren. Beispielsweise waren die Räder des Dortmund Airports, des Paketzustellers GLS und des Dortmunder Radkuriers „Heißer Reifen“ zu betrachten. Die Vertreter der jeweiligen Firmen haben am CargoBike Dortmund Stand persönlich Rede und Antwort den Besuchern gestanden.

 

Wulf-Christian Ehrich stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund stellte klar, „für die IHK geht es darum, mit eigenen Impulsen die Rahmenbedingungen für eine Weiterentwicklung einer nachhaltigen Logistik in der Region Dortmund zu verbessern“. Das Zentrum für deutsche Luft- und Raumfahrt stellte ein neues Projekt vor, indem interessierte Unternehmen kostenlos Lastenräder testen können (Informationen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

 

Auch der LKW wird noch in die Innenstädte fahren müssen, um die Versorgung der Bevölkerung zu übernehmen. Einige Fahrten können durch das Rad ersetzt werden, doch der Schlüssel zum Erfolg wird in der Vernetzung liegen. Die IHK und die Politik „pushen“ in Dortmund bereits intensiv mit ganz verschiedenen Maßnahmen. Doch es braucht Zeit, bis eine Wirkung messbar wird. Wulf-Christian Ehrich, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund stellte klar, „Citymaut und Dieselfahrverbote sind keine geeigneten Mittel zur Mobilitätsförderung“.